Die Reihe in Kürze
Abgedeckte Nationen auf Deutsch
Amerikaner, Australier, Belgier, Deutschen, Engländer, Finnen, Franzosen, Isländer, Italiener, Japaner, Niederländer, Österreicher, Polen, Schweden, Schweizer, Spanier
Anzahl der abgedeckten Nationen in der Originalreihe
30 Länder
Format
11 x 18 cm
Anzahl der Scribbles (Zeichnungen) pro Fremdenversteher
Ca. 25
Erscheinungsjahr des ersten Xenophobe’s® Guide
1994
Umfang
108 Seiten je Band
Über die Reihe
Niederländer pflanzen ihre Bäume in Reihen, Isländer glauben an Elfen und Japaner schlürfen ihre Nudeln geräuschvoll ‒ eines ist klar: Andere Nationen sind manchmal seltsam.
Die neue Reihe „Die Fremdenversteher – So sind sie, die ...“ bietet überraschende Einsichten in den Alltag anderer Länder. Knapp, locker und unterhaltsam wird auf jeweils 108 Seiten eine Nation vorgestellt ‒ mit trockenem englischen Humor (die Texte basieren auf den englischen Xenophobe’s® Guides) und Mut zur Lücke. Die Idee dahinter: Die Texte schaffen die Balance zwischen einer lustigen, auch ironischen Beschreibung der Eigenarten einer Nation und sensiblen Beobachtungen. So wird auch das, was uns an den anderen merkwürdig erscheint, sympathisch.
Die Fremdenversteher sind interessant für alle Leser, die neugierig auf fremde Kulturen sind, etwa weil sie gerne in ein bestimmtes Land reisen, weil sie im Ausland studieren oder arbeiten möchten oder weil sie einen Partner aus einem anderen Kulturkreis haben. Nicht zuletzt können die Bücher einen Beitrag zu aktuellen Debatten in den Nachrichten liefern: ob Brexit, italienische Schuldenkrise oder der strahlende Macron – wer den passenden Fremdenversteher-Band gelesen hat, kann diese Phänomene ein bisschen besser einordnen.
Die Deutschen sehen sich als bescheidene, ziemlich normale Leute. Ein Bier, eine Wurst, ein bisschen Gemütlichkeit und ein anderer Deutscher, mit dem man über Politik streiten oder den Stress bejammern kann: Das ist alles, was sie zu ihrem Glück brauchen.
Für Spanier ist es eine Art Nationalsport, das Finanzamt zu betrügen. Dennoch hat das Glück des Individuums für den Spanier einen höheren Stellenwert als das Geld.
Die Schweizer sind Perfektionisten in Sachen Sauberkeit. Trotzdem haben sie sich zu einer Nation entwickelt, die mit ihrem Los nie und niemals zufrieden ist und einem Phantom der ständigen Verbesserung hinterherjagt. Auch in Sachen Sauberkeit.
In Australien sind normale Kühlregale dem Durst auf kaltes Bier einfach nicht gewachsen. Daher bringt jeder Gast zum Essen noch ein paar Flaschen Bier mit.
60% der Belgier wären lieber woanders geboren. Berichten der Vereinigten Nationen zufolge aber gehört Belgien zu den Ländern, in denen es sich am besten leben lässt.
Die USA sind ein Land, in dem sich einst Abenteurer, religiöse Fanatiker und Außenseiter niederließen – eine demographische Mischung, die sich in den letzten 400 Jahren kaum geändert hat.
Die Franzosen mögen es, wenn sich die Regierung in ihr Leben einmischt. Ihrer Ansicht nach soll der Staat nicht nur bei den alltäglichen Dingen des Landes eine Rolle spielen – nein, der Staat ist Frankreich (wie Kochen, Wein, Frauen, das Landleben, Paris, Kultur, Kinder, Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit und ihr angeborenes Recht, auf dem Zebrastreifen zu parken).
Die Schweden sind ein geschäftstüchtiges, aufrichtiges Volk, das an einer milden Form von Größenwahn leidet.
» Die Finnen funktionieren nicht richtig, wenn sie nicht regelmäßig in die Sauna gehen können. «