Exkurs: Die Swastika – Symbolzeichen des Buddhismus

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© fotolia: markrhiggins, 7541346 - Buddha mit Swastika

Besucher buddhistischer Tempel wundern sich zuweilen oder sind empört: „Du, die benutzen ja das Hakenkreuz!“ Mitnichten. Schon vor rund 7000 Jahren verehrten asiatische Naturvölker die Sonne als Energie- und Lebensspender und stellten sie vereinfacht als Sonnenrad dar. Durch Handelsverbindungen kam dieses Symbol nach Indien und ging als Sonnenzeichen in den Hinduismus ein. Später verwendete es der indische Prinz Gautama Buddha als Symbol der Reinheit in der von ihm gegründeten Lehre, und die Swastika, so die altindische Sanskritbezeichnung für das Sonnenrad, fand weite Verbreitung.

Buddhas Schüler zogen in die Welt, um den Buddhismus zu verbreiten und kamen vor ungefähr 400 Jahren auch nach Österreich. Ein katholischer Priester versuchte die Buddhisten zu bekehren, wurde aber seinerseits vom Buddhismus überzeugt. Er errichtete eine Gebetsstätte, an der auch er die Swastika einmeißeln ließ. An jene Kapelle in seiner Heimat erinnerte sich vor rund 65 Jahren der Österreicher Adolf Hitler, als er ein Symbol für die von ihm geführte NSDAP in Deutschland suchte. Um nicht an eine kirchliche Sekte zu erinnern, spiegelte man einfach die ursprüngliche Swastika, und so ging es als Hakenkreuz unrühmlich in die Geschichte ein.

Auszug aus unserem Reiseführer "Hongkong mit Macau"

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